Die Palette der natürlichen Haarfarben – also der Haarfarben, die nicht gefärbt sind und in der Natur so vorkommen – ist groß. Von hellblond bis tiefdunkelbraun hat die Natur dafür gesorgt, dass es eine Fülle an Haarfarben gibt. Blonde, Rote, Brünette und Schwarze – alles ohne einen Tropfen Haarfarbe. Doch wie entstehen die unterschiedlichen Haarfarben? Welche Faktoren sind dafür zuständig und welche Pigmentarten sorgen dafür? Dieser Artikel gibt Aufschluss über das Phänomen der natürlichen Haarfarbe.
Die Farbpigmente: Eumelanin und Phäomelanin
In den Haarwurzeln befinden sich die sogenannten Melanozyten, sie produzieren das Melanin, das Pigment, welches für die Farbe im Haar verantwortlich ist. Es gibt zwei natürliche Formen des Melanins, das Eumelanin und das Phäomelanin. Dunkelbraune, fast schwarze Pigmente bezeichnet mal als Eumelanin, sie sind schwer löslich und recht groß.
Gelb-Rot-Pigmente, die sogenannten Phäomelanine, sind kleiner als die Eumelanine, leicher zu lösen, eisenhaltig und für rote bzw. blonde Haarfarbe verantwortlich.
Im menschlichen Haar finden wir ausschließlich diese 2 Pigmentarten. Auch wenn es unglaublich klingt, bestehen alle Haarfarben die in der Natur vorkommen aus diesen beiden Pigmentsorten. Wie schon angesprochen, sind die Gelb-Roten-Pigmente deutlich kleiner als die Schwarz-Braunen-Pigmente. Die nachfolgende Abbildung verdeutlich in etwa diesen Größenunterschied:
Dieser Größenunterschied ist im weiteren Verlauf noch sehr wichtig. Der Größenunterschied der Pigmente wird immer dann wichtig, wenn es um Blondtöne und um Rottöne geht. Aus diesem Grund nochmal ein Merksatz:
Gelb-Rote-Pigmente (Phäomelanin) sind im Verhältnis so groß wie ein Stecknadelkopf.
Schwarz-Braune-Pigmente (Eumelanin) hingegen sind im Verhältnis so groß wie ein Tennisball.
Das Eumelanin oder das Schwarz-Braun-Pigment
Das Eumelanin ist wie gesagt ein Farbstoff, der immer in Nuancen von schwarz über grau bis braun vorliegt. Die Menge an im Haar enthaltenen Eumelanin entscheidet also über die Farbtiefe im Haar. Je mehr Eumelanin, desto dunkler das Haar.
Das Phäomelanin oder das Gelb-Rote-Pigment
Die Phäomelanin-Pigmente sind deutlich kleinere Klümpchen und diese passen Aufgrund ihrer größe auch zwischen die deutlich größeren Eumelanin Pigmente. Das Phäomelanin ist somit verantwortlich für die Farbrichtung im Haar. Besitzt man viele Phäomelanine und wenig Eumelanin, so ist man rothaarig. Sehr wenig Eumelanin und sehr wenig Phäomelanin sorgt hingegen für blondes Haar.
So entstehen natürliche Haarfarben
Die folgenden Bilder zeigen, wie die Anteile der unterschiedlichen Pigmentarten die Haarfarbe bestimmen:
Wer hätte das gedacht? Alle natürlich vorkommenden Haarfarben bestehen im Grunde nur aus 2 Pigmentsorten. Somit lässt sich auch leicht erklären, warum man in der Natur keine Mahagonie Haarfarben sieht. Mahagonie ist ein blaustichiges Rot, da das Haar keine blauen Pigmente besitzt, ist es ausgeschlossen, einen blau-rot Schimmer im Haar zu haben.
Wie oben schon gesagt, haben die Pigmente, also das Eumelanin und das Phäomelanin einen großen Einfluss, wenn es um das Blondieren und Rot-Färben der Haare geht. Lest also weiter, um das Geheimnis der Rotpigmente kennen zu lernen!
nach meinen erkenntnissen ist das eumelanin, obwohl es größer ist, leichter zu zerstören als das phäomelanin.
beim blondieren oder hellerfärben entstehen daher die unerwünschten gelb-, orange- und rottöne.
aufgrund der ewigen diskussionen mit kollegen habe ich mich beui chemikern der gängigen firmen erkundigt.
freundliche grüße
hallo
ich bin ein model und habe nach eine haar Färbung gesucht und habe es gefundn
ich mag diese seite
Ich bin Australerin und Friesusin auch ‘trainer’ in einer Friseurschule, so es tut mir Leid wenn da etwas nicht fehlerfrei ist.
Kurfuerst hat recht Eumelanin Granulate sind oval, ziemlich einheitlich, und schwer, mit scharf definierten Kanten; sie sind größer und Pigmentmoleküle sitzen näher an einander als pheomelanin Granulat, so dass sie leichter zu lösen sind. Eumelanin bestimmen wie hell oder dunkel das Haar ist.
Pheomelanin Körner kleiner, teilweise oval, teilweise stabförmige, die schwieriger zu lösen, sind auf Grund ihrer Größe und weil sie verstreut sind (diffuse) im ganzen Kortex. Es langsam abgebaut, wenn es oxidiert wird, da das Pigment ist stabiler, und wenn es der Fall ist, werden die Farb changs von rot nach orange nach gelb und schließlich zu weiß.