Anspruchsvoll und kreativ - der Lifestyleberuf FriseurIn
Seit Jahren gehören die Friseurunternehmen zu den engagiertesten Ausbildern in Deutschland. Rund 39.500 junge Menschen erlernen bundesweit den Friseurberuf. Die Ausbildungsquote von über 18 Prozent belegt diese weit überdurchschnittliche Ausbildungsleistung (Zum Vergleich: Die Ausbildungsquote im Handwerk liegt bei 10 Prozent, die der Wirtschaft insgesamt bei rund 4 Prozent). Das heißt: Jeder fünfte Mitarbeiter im Friseurhandwerk ist ein Auszubildender. „Die Ausbildungsleistung des Friseurhandwerks ist seit jeher sehr stark", erklärte Andreas Popp, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks (ZV). „Und das hat auch seinen guten Grund: Qualifizierte Fachkräfte sind eine unentbehrliche Ressource für den unternehmerischen Erfolg. Nicht allein Technologien, vor allem Menschen sind das Entwicklungspotenzial des Friseurhandwerks."
Das große Interesse am Friseurberuf hat auch mit seiner fundierten Ausbildung zu tun. Damit auch in Zukunft qualifizierte und motivierte Mitarbeiter in den Salons arbeiten wird die Ausbildung stetig modernisiert. Der Zentralverband ist gerade dabei, die Ausbildungsordnung für den Friseurberuf weiterzuentwickeln. Künftig soll sich die Ausbildung noch mehr auf die beruflichen Kernkompetenzen konzentrieren und vor allem das Kundenmanagement stärken. Zwar soll es auch künftig bei einer Regelausbildungszeit von drei Jahren bleiben, aber es wird zugleich noch besser möglich sein, jugendliche Berufsanfänger entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten zu fördern.
Das Friseurhandwerk gehört zu den ausbildungsstärksten Berufen in Deutschland und gibt vielen Jugendlichen eine gute berufliche Perspektive. Dies ist nicht zuletzt auch eine integrationspolitische Leistung. Denn: An der Spitze steht die Branche auch, wenn es darum geht, jungen Menschen mit Migrationshintergrund eine qualifizierte Ausbildung zu bieten: 2005 machten 4.776 Jugendliche mit ausländischer Herkunft eine Ausbildung zum Friseur/in. Der Anteil liegt bei über 12 Prozent (Zum Vergleich: der Anteil Auszubildender mit ausländischer Herkunft beträgt im Handwerk 5,7 Prozent, in der Wirtschaft insgesamt rund 5 Prozent).
Für Berufseinsteiger bietet die Friseurbranche eine anspruchsvolle Ausbildung und interessante Entwicklungsperspektiven. Als lifestyle-orientierter Modeberuf übt das Friseurhandwerk bei der Berufswahl vor allem auf junge Frauen eine große Anziehungskraft aus. Der Traumberuf „Friseurin" bedeutet, kreativ und selbständig zu arbeiten und ist in der Beliebtheitsskala im Vergleich der handwerklichen Berufe kaum zu toppen. Entsprechend groß ist der Anteil weiblicher Auszubildender. 36.716 junge Frauen machten im Jahr 2005 eine Ausbildung zur Friseurin. Das sind 90,5 Prozent aller Auszubildenden. Unter den zehn lehrlingsstärksten Handwerksberufen der weiblichen Auszubildenden steht das Friseurhandwerk seit vielen Jahren an der Spitze, mit weitem Abstand vor dem zweitplazierten Beruf „Fachverkäuferin im Nahrungsmittelhandwerk" und dem drittplazierten Beruf „Bürokauffrau".
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