Die Ursache für den kreisrunden Haarausfall ist leider unbekannt. Organisch ist bei den Betroffenen meist nichts feststellbar. Man ist sich ziemlich sicher, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der das Immunsystem die eigenen Haare abstößt. Die Haarfollikel werden aus irgendeinem Grund plötzlich von den eigenen Immunzellen (T-Lymphozyten) angegriffen. Diese Zellen dienen eigentlich dazu, Schädlinge von außen abzuwehren. Warum der Körper diese Gesundheitspolizei nun gegen sich selber einsetzt, ist noch nicht geklärt. Auslöser hierfür sind vielfältig denkbar.
Die Folge: Die Haarfollikel sind nicht mehr in der Lage, gesunde Haare zu produzieren. Da der kreisrunde Haarausfall in manchen Familien gehäuft vorkommt, vermutet man, dass verschiedene genetische Faktoren eine Rolle spielen.
Behandlungsmöglichkeiten:
Um die Entzündung, die an den Haarwurzeln entsteht, zu bekämpfen, wird häufig Kortison eingesetzt. Dabei gibt es die äußerliche Behandlung mit kortisonhaltigen Lösungen oder Cremes. Zusätzlich wird auch die Einnahme von Zinktabletten empfohlen, um das Immunsystem zu stabilisieren. (Wirkt meist nicht.)
Eine Kortisonbehandlung in Tablettenform über einen längeren Zeitraum führt zwar relativ häufig zu Haarwachstum, die Haare fallen aber nach Absetzen der Behandlung meist wieder aus. (Wirkt temporär)
Den größten Erfolg hat bislang die sogenannte topische Immuntherapie. Dabei wird eine reizende chemische Lösung auf die Kopfhaut aufgetragen, die dort zu einer allergischen Reaktion führt, d.h. ein Ekzem erzeugt. Durch diese Entzündung werden die Immunzellen, die die Haarwurzeln angreifen, offenbar abgelenkt, und die Haarfollikel können sich regenerieren. In der Hälfte der Fälle führt diese Therapie dazu, dass den Patienten wieder Haare wachsen. Der Nachteil: Das Mittel muss in der Regel dauerhaft, d.h. über Jahre hinweg angewendet werden. Sobald man es absetzt, fallen die Haare wieder aus. Außerdem kann es bei manchen Patienten zu stärkeren allergischen Reaktion kommen, die unter Umständen auch an anderen Stellen des Körpers auftreten.
(
http://www.haarlos-in-hamburg.de/)
Wir haben so einen Fall in der Familie, er bekommt über mittlerweile viele Jahre immer wieder mal da und mal da ein Loch. Hat sich damit abgefunden und ignoriert es weitestgehend.
Wenn der Ausfall unübersehbar ist und richtig stört, "einfach" eine schöne Perücke besorgen, so eine Dreiviertelperücke z.B., wer ein bisschen ein Händchen für Haare hat, kann die so stylen und tragen, dass es keinem auffällt. Meine Mum hatte es auch mal und ich auch, ist spontan wieder verheilt.
Da es sich um ein rein kosmetisches Problem handelt, gibt es hier bisher keine größeren Untersuchungen und Forschungs-Ergebnisse bzw. Fortschritte.