Wunderbar und wandelbar
Perfekt frisiert oder charmant verstrubbelt: Auf dem Kopf ist im Frühling fast alles erlaubt.
„Die Trend-Shows in Paris versetzten uns in einen haar-modischen Taumel“, sagt der Linzer Coiffeur Heinz Loicht, seines Zeichens Vizepräsident der „Haute Coiffure Française“.
Loicht wird beinahe zum Poeten, wenn er über die neuen Haartrends spricht: „Es ist eine Mischung aus Vitalität, sanfter Energie, fließender Harmonie und eine Kombination aus Leichtigkeit und Poesie...!“
Laut seiner modischen Prognosen wird das Frühjahr am Kopf entweder bestimmt von:
• Langhaarmähnen, die mädchenhaft gelockt und engelsgleich gestylt werden.
• Bei kurzem Haar ist das Spiel mit Kontrasten en vogue. Ein langer, geometrischer, rund geschnittener Pony erinnert an Mireille Mathieu, der Hinterkopf aber ist extrem kurz geschnitten.
• Die Männer erwartet ein Comeback der 60er Jahre. „Aber viel raffinierter gestuft und ganz cool ins Gesicht gestylt“, sagt Loicht.
Ein Schnitt – drei Frisuren
Besonders begehrt sind außerdem pflegeleichte Frisuren, die wie von selbst in Form fallen. Ein Schnitt lässt sich zu mindestens drei Looks stylen, ganz nach dem Motto: Heute perfekt frisiert, morgen etwas verstrubbelt. Experten sprechen vom „Easy-Look“, der sich leicht, weich, wandelbar, bewegt und wunderbar luftig in Szene setzt.
Aktuelle haarige Stil-Vorbilder sind die Sängerin Kylie Minogue, das deutsche Supermodel Heidi Klum und ihre junge, wilde Kollegin Agyness Deyn. Die Britin gilt als Patin eines besonders spritzigen Trends: Adrettes von Bob bis Pony wird mit einem punkigen Lebensgefühl vermischt.
Die aktuelle „
Look-Kollektion“ von Schwarzkopf Professional wartet mit asiatischen Inspirationen (klassische Schnitte mit unterschiedlichen Längen aufgepeppt) und neuer Romantik (lockig-glamourös) auf.
Bob- und Pagenkopf-Variationen sind noch immer angesagt. Dank sanfter Konturen können sie ebenso gut glatt gefönt wie zu Locken-Looks gestylt werden. „Der Pony ist das beherrschende Element bei allen Längen“, sagt BundyBundy-Junior-Chef Hannes Steinmetz. Er schwört außerdem auf reflektierende Farbnuancen von Platinblond über Champagner bis zu Kupfertönen.
Ausblick auf den Herbst: Dann geht es zurück zu dunkleren, natürlich aussehenden Farben, soll heißen: Warme Töne mit klassischen Kurzhaarschnitten.
[Quelle: OÖ Nachrichten]
Alle Fotos hier: Frisurentrends 2008