Frühjahr/Sommer 2010 Trends

Mode ist ein Spiel mit Kontrapunkten und Kontrasten. Denn wie könnte man ein modisches Statement setzen, ohne kontrastierenden Hintergrund, vor dem sich neue Ideen abheben?

Frühjahr/Sommer 2010 Modetrends

In dieser Saison haben Designer die düsteren Wirklichkeiten von Herbst und Winter mit all seinen Schwarztönen mit Schwung vom Tisch gefegt. Sie haben beflügelnde Fantasien in puristischem Weiß, Sorbettönen und hauchzarten Stoffen geschaffen, die der Traumwelt zu entspringen scheinen. Insider behaupten, dass es in dieser Saison darum gehe, die modische Palette zu bereinigen: Bevor es weitergehen kann, muss erst reiner Tisch gemacht werden.

2010 China Fashion Week S/S Collection

Und es gibt keine reinere Farbe als Weiß – Symbol der Unschuld und Spiritualität und eine Farbe, auf die Designer von New York bis Paris bei Schauen von u.a. Marc Jacobs, Donna Karan, Calvin Klein, Bottega Veneta, Fendi und Chanel setzten. Pat McGrath, Make-up Artist und Global Creative Director für P&G Beauty, nannte es einen ,neuen Morgen’ und sieht beim Make-up vor allem eine Rückkehr zur Frische und Unkompliziertheit nach all dem Überschwang. Sam McKnight, Global Hair Ambassadorfür Pantene Pro-V sprach im gleichen Sinne von einem ,neuen Understatement’ und ,entspannter Eleganz’ als Schlagworte bei den Frisurentrends Frühjahr/Sommer 2010.

Donna Karan Collection - Runway - Spring 2010 MBFW

Dies drückt sich in einem Trend aus, den P&G Beauty als ,Techno Romance’ beschreibt: Moderne Romantik und futuristische Stadtpoesie als Wirklichkeit. Der Begriff,Unschuld’ inspirierte die Kollektionen von Chanel bis Kinder Agguguni, Miu Miu, Marchesa, Michael Kors und Bottega Veneta – Pastellfarben und Schlichtheit als Gegenreaktion auf die Vertracktheit der letzten Jahre.

Doch das heißt keine Abkehr vom Luxus. Ein Trend zum Understatement bei Schmuck und Farben zeigt sich in dem Thema, das P&G Beauty ,Ruffles & Truffles’ nennt: Hier sind der unaufdringliche Luxus edler Stoffe, raffinierter Schnitte und durchdachter Details das prägende Element. ,Extravaganz ohne Extras’ – diese Idee schwang auch bei Designern von Chloe, Chanel, Nina Ricci und Prada an, die mit konsequenten Farben und aufwändigen Details ihre Kollektionen herunterspielten.

Gucci Spring Summer 2008 Collection Launch

Das Verlangen nach Komfort und natürlicher Sicherheit in wirtschaftlich harten Zeiten rückte das Thema ,Simply Soft’ in den Vordergrund, bei dem die Leichtigkeit natürlicher Schönheit, Unaufdringlichkeit und Wohlgefühl sich vermengten und zu Kollektionen inspirierten wie z.B. von Donna Karan, die mit den vier Elementen spielt, Baimain, der Stoffe zu einer zweiten Haut werden lässt, und DSquared2, wo die Idee des,Luxus¬campers’ eine Reihe schlichter Stücke entstehen ließ.

Gucci Spring Summer 2008 Collection Launch

Es kann kaum verwundern, dass sich Weltflucht als Schlüsseltrend manifestierte und in verschiedener Gestalt in Erscheinung trat: In der reinen Fantasie der Märchen etwa aus Tim Burtons „Alice im Wunderland”, das Versace als Inspiration diente, oder „Dr. Doolittle” im Falle von Anna Sui. Andere Designer, von Rochas über Issa bis Aquascutum, ließen sich von entlegenen Destinationen anregen. Selbst ein moderner Nomade trat in Erscheinung bei Louis Vuitton und Balenciaga, zwei Kollektionen, die sich von Reisenden und Urbanistik inspirieren ließen und von Marc Jacobs für Louis Vuitton mit dem Schlagwort ,Stadt-Utilitarismus’ beschrieben werden. Bei Missoni entsprangen die schlichten Ethno-Stücke der Idee des ,Neo-Rave’, in dem sich Reisen und das Erleben fremder Kulturen in einem individuellen Stil ausdrücken. All dies verweist auf den Einfluss der, Nomad Couture’, ein Trend von P&G Beauty, der sich um Eleganz, Nichtsesshaftig¬keit, ferne Reisen und Verschmelzung der Kulturen dreht.

Frühjahr/Sommer 2010 FRISURENTRENDS

Bei den Frisurentrends dieser Saison wurden all die hergebrachten Codes des Luxus und Glamours neu erfunden. Jetzt gilt ein Zwillingskonzept aus .Understatement’ und,Perfektionismus’ als neue Leitlinie. „Die Haar­stylings dieser Saison sind die reine Verkörperung moderner Eleganz. Bei praktisch allen Schauen der Saison war immer von Sinnlichkeit, Weichheit, Fülle, Glanz, Schlichtheit und dem Anschein des Mühelosen die Rede. In Wirklichkeit aber geht es um Understatement.” erklärt Sam McKnight, Global Hair Ambassador für Pantene. Außerdem spielt der Aspekt des ,Perfektionismus’ herein, bei dem man sich auf die kleinsten Einzelheiten konzentriert: „Lässt du die Haarspitzen lockig oder machst du dir den Aufwand, sie zu glätten? Denn diese Kleinigkeiten machen den großen Unterschied”, so Sam.

DER LOOK: Pin-up
„ Bei diesem Look wird die Strenge der Steckfrisuren gelockert”, sagt Sam McKnight über die adretten Hochfrisuren, die bei Graeme Black, Chanel, Fendi und Nicole Farhi, Yves Saint Laurent, Philosophy, Bottega Veneta, Karl Lagerfeld, Giorgio Armani und Dolce & Gabbana zu sehen waren. „Diese Art, das Haar zu tragen, ist leger und feminin und gleichzeitig so erwachsen wie mädchenhaft”, erklärt er. Das bringt zwei kontrastierende Aspekte zum Ausdruck: Nämlich, dass eine Hochsteckfrisur automatisch elegant wirkt, aber mit der Handschrift von Sam auch sehr jugendlich sein kann – durch unvollendete’ Details wie z.B. losen Strähnen. Damit liegt dieser Look ganz im Trend dessen, was auf den ersten Blick ,wie von selbst’ wirkt, und erst bei näherem Betrachten all seine ausgefeilten Details enthüllt.

Bei Fendi diente Sylvia Kristel, die in den 1970ern Emmanuelle spielte, als Frisuren-Inspiration: Ungeordnete, locker gesteckte Knoten wurden hier in die Stirn und auf eine Seite fallend getragen. „Die Kleider wirken unvollendet, und so sollte auch das & Haar wirken”, erklärt Sam.

Fendi

Fendi

Ein Mix der Epochen beeinflusste die gewickelten Steckfrisuren bei Nicole Farhi, die Sam als „40er mit dem sportlichen Touch der 70er” beschreibt. Ein Style mit klarem Statement, der seine markante Form aus den gerollten Hochfrisuren zieht. Das Ergebnis ist unverhohlen sexy und doch dank der Strähnchen, die locker aus der Rolle fallen, von legerer Eleganz.

Nicole Farhi

Nicole Farhi

Bei Graeme Black führten indische Einflüsse zu einer mondänen Hochsteckfrisur, wie sie einer indischen Prinzessin würdig wäre. „Für die perfekte Eleganz ist der Sitz des Dutts entscheidend”, sagt Sam und erklärt, dass er am Oberkopf in einer Linie zum Kiefer sitzen müsse, um die Eleganz einer Ballerina zu vermitteln.

Graeme Black

Graeme Black

Graeme Black

Graeme Black

DER LOOK: SHAPELY SILHOUETTE
„Dieser Look steht im Gegensatz zum Boho-Style, er ist die Rückkehr zu perfekt durchgearbeiteten Frisuren”, sagt Sam über die skulpturenhaften, fantastischen Haarkreationen bei Schauen wie von Vivienne Westwood Gold Label, Clements Ribeiro, Mulberry, Comme des Garcons, Louis Vuitton, Sonia Rykiel, House of Holland und Luella. „Diese eigenwilligen Frisuren sind in einem Höchstmaß anspruchsvoll.” Und das passt ganz in den weltweiten Trend des Jechno Romance’, der mit einer Vereinigung der Gegensätze Technik und Romantik, hart und sanft experimentiert.

Bei Vivienne Westwoods Gold Label-Show in Paris traf Kunst des 17. auf Punk des 20. Jahrhunderts, mit radikalen Haarskulpturen, die wie zerstört wirkten. „Vivienne brachte ein Gemälde von Inigo Jones von einem Mann mit in Flammen stehenden Haaren, das die diesjährigen Frisuren und Haarfarben inspirieren sollte” erzählt Sam, der sich auftürmende Haar „infernos” in Rot-, Orange- und Gelbtönen kreierte.

Westwood

Vivienne Westwood

Vivienne Westwood

Vivienne Westwood

Clements Ribeiros Anspielung auf ,Royalty meets Punk’schuf stark geformte Frisuren, die an die 50er, 60er und 80er erinnerten. „Prinzessin Anne diente ganz klar als Anregung, ebenso wie Eishörnchen!” sagt Sam, der seine Models ebenfalls mit Toupierungen, Tollen und gigantischen Steckfrisuren um etliches in die Länge streckte.

Clements Ribeiro

Clements Ribeiro

Clements Ribeiro

Clements Ribeiro

Bei Mulberry spielen die überdimensionalen Mähnen auf die surreale Stimmung des Films „The Virgin Suicides” an – „nur größer”, erklärt Sam das überdimensionale Haarvolumen. Vom Showmotto,Karussell’ bis zu den Eiscreme-Farben passte alles perfekt zur Idee kleiner Mädchen, die mit den Kleidern ihrer Mutter verkleiden spielen.

Mulberry

Mulberry

Frühjahr/Sommer 2010 MAKE-UP-TRENDS

„Impulsivität und Frische sind die Schlagworte der Saison”, sagt Pat McGrath, Global Creative Director für P&G Beauty in Anspielung auf den ,supermodernen’Appeal einer neuen Selbstsicherheit, die sich auch im Make-up ausdrückt. „Erstmals seit vielen Jahren wusste ich auf Anhieb, was richtig ist. Es kam direkt aus dem Bauch. Ein zweites Überdenken oder Überarbeiten brauchte es nicht.” Es ist eine Abkehr von Ausschweifungen, den Pat als „komplettes Make-up in 10 Schritten” beschreibt. „Dieses Exzessive kann niemand auf Dauer aufrechterhalten. Und so entstand dieser „demokratischere Look”, erklärt sie. „So tragen ,echte Frauen’ Make-up.” Bei einzelnen Shows setzte Pat nicht mehr als drei Produkte ein, um entweder die Lippen oder die Augen zu betonen.

„Obwohl die Looks in dieser Saison minimalistisch sind, sind sie doch von extremer Kraft”, versichert sie. Sie sind optimistisch und spiegeln die ausgelassene Stimmung der Designer wider, die gerade in Krisenzeiten wieder mehr zu Farben greifen.

DER LOOK: TRIBAL JEWELS
Vom ethnisch gezogenen Lidstrich bis Punkfarben: Je dicker, desto besser. So zumindest interpretierte Pat das Motto ,Stamm der Stadtkrieger’ von Nicolas Ghesquiere und kreierte einen taffen, dramaturgischen Look mit verwischten Streifen schwarzer Schatten neben neonleuchtenden Highlights, die an wilde Masken erinnern.

Balenciaga

Balenciaga

Bei der Issa Show glühten juwelenfarbige Grüntöne eines Käferflügels auf den Lidern, abgegrenzt und akzentuiert durch einen schwarzen Lidstrich, ganz getreu dem Thema der Fashion-Kollektion, die inspiriert wurden von Exoten des Regenwalds und Tropenstürmen.

Issa

Issa

Bei Aquascutum dagegen gingen die Models auf Safari, mit schimmernd khakigrünem Lidschatten, der mit einem feuchten Pinsel aufgetragen wurde, um die Farbe noch intensiver hervorzubringen.

Yohji Yamamotos Muse hieß teils Gothic, teils Punk. Pat schuf für ihn eine markante Augenmaske in Blockfarben mit gefederten Brauen.

Yamamoto

Yamamoto

Die Faszination des frühen Hollywoods zieht viele noch heute in ihren Bann. So inspirierten bei John Galliano Filmdiven wie Pola Negri, Tallulah Bankhead, Mary Pickford und Gloria Swanson zu einem stark überbetonten Auge mit ins Schwarz verlaufenden Violett-, Pink- und Rottönen, betont mit schimmerndem Silber und begrenzt von einer stark überzogenen, dünnen und schwungvollen ,Charakterbraue’.

Galliano

Galliano

DER LOOK: PASTEL PLAYTIME
Als Gegenpol zu den dunklen Rauchfarben, die über so viele Jahre dominierten, zeigen sich im Frühjahr/Sommer 2010 Pastellfarben als Akzent auf den Augen. „Diese Saison kommen neue, kräftige Pastelltöne, die weder blass noch verwaschen sind, sondern ein klares Statement setzen”, sagt Pat McGrath, die bei diesem Trend mit Lavendel, Babyblau, Minzgrün, Pink und Weiß arbeitete.

Anna-Sui

Anna-Sui

Versaces moderne ,Alice im Wunderland’ wurde vom gleichnamigen Film von Tim Burton beeinflusst. Beim Make-up hieß dies vor allem viel lavendelfarbener Lidschatten und violetter Lidstrich, betont mit dunklen Wimpern.

Bei Dior wurde kräftiges Babyblau vom Wimpernansatz ausgehend zu einem zu den Brauen parallelen Bogen gezogen und definierte den Look der ,modemen 40er’, der Thema der Show war. Klassische „Film-Noir-Diven” dienten Pat als Leitbild für das glamouröse Make-up, das mit leichter Hand ausgeführt wurde.

Dior

Dior

Dior

Dior

Bei Viktor & Rolf traf Pastell auf Punk, wo die romantische Variante des extremen Looks hieß, dass Lidschatten in Babyblau, Minzgrün, Lavendel und Pink über das ganze Auge bis hin zum Haaransatz gezogen wurden.

Viktor and Rolf

Viktor and Rolf

,Dark Romance’ betitelte Kinder Aggugini die vorherrschende Stimmung. Seine Models trugen pink gepuderte Lider auf Burgunder als Grundton unter einer Schicht violettem Glitter, zusammen mit langen Wimpern am Unterlid, die sie wie eine Puppe wirken ließen.

Kinder Aggugini

Kinder Aggugini

In der aus den vier Elementen inspirierten Kollektion in Weiß, Grau und Beige erinnerten die Mädchen bei Donna Karan an antike Statuen. Pat unterstrich diese Anspielung auf das klassische Zeitalter mit weißem Lidstrich am Wimpernkranz, der einen kühlen, unbewegten Effekt verlieh.

Donna Karan

Donna Karan

Die Augen bieten immer wieder endlose Möglichkeiten, nicht zuletzt auch dank innovativer Mascara-Technologien, durch die Wimpern selbst zum ,Look’ werden. Gepaart mit dem unvergänglichen Sexappeal des Lidstrichs, ob kräftig oder grazil, ergeben sie das aktuelle, ultimative Make-up-Statement.

Bei Cavalli wurden die gewohnt sexy Damen mit der Entdeckung ihrer maskulinen Seite jetzt noch sinnlicher. Ein kräftig gezogener Lidstrich verlängert das Auge und verleiht dem grundlegend femininen Look etwas Markantes.

Cavalli

Cavalli

Cavalli

Cavalli

Valentino entdeckte ein jüngeres Publikum: Sein diesmaliges Motto ,Wie junge Mädchen Valentino tragen würden’ verleitete Pat McGrath dazu, schwarzen Liner in Form einer halben Mandel blockartig auf das ganze Lid aufzutragen. Bei geöffnetem Auge entsteht so ,ein Schwung, der an Vogelschwingen erinnert’.

Nina Riccis ,träumerische Romantik’ lieferte den Beweis, dass auch Wimpern und Lidstrich hochraffiniert sein können. Pat arbeitete vom Wimpernansatz bis zum inneren Augenwinkel mit Farbe und trug nur auf die Wimpernspitzen braune bzw. schwarze Mascara auf-„weil Braun weicher und femininer ist”, wie sie sagt. Bei Anna Suis Sixties-Schönheit, wie aus Dr. Doolittle in psychedelischen Prints des Künstlers Peter Max, griff Pat das Thema mit einem aus den 60ern inspirierten schwarzen Lidstrich auf, der die Augen umrahmt – aber nicht komplett. „Immer eine Lücke lassen. Ein durchgezogener schwarzer Lidstrich macht das Auge klein”, rät Pat.

Nina Ricci

Nina Ricci

Die Gucci-Mädchen trugen diese Saison mehr ein ,Make-under’ als ein Make-up. Pat arbeitete mit einer dreistufigen Technik für ein,modernes, schlichtes Gesicht passend zur Nüchternheit der Mode’. Hauptelement des Looks waren dezent am Wimpernkranz aufgetragene Braun- und Schwarztöne.

Gucci

Gucci

„Für Miu Miu habe ich in mein Kunstwimpern-Köfferchen gegriffen. Die Wimpern habe ich vor Jahren in Las Vegas entdeckt und trug sie seither mit mir herum, bis jetzt der perfekte Moment für ihren Einsatz kam.” Das Motto der Show – Dark Romance und Wildkatzenprint – inspirierten sie zu langen Wimpern am Unterlid, die an Schnurrhaare einer Katze erinnern. „Auf den inneren Augenwinkel trugen . wir Lidstrich auf, um diesen katzenhaften Lolita-Effekt zu erzielen”, so Pat.

Miu Miu

Miu Miu

DER LOOK: THE IMPACT UP

Glanz vs. Matt
Der gute alte Lippenstift arbeitet nun schon mehrere Jahre an seinem Comeback in unserem „Make-up-Arsenal” – doch nie zuvor mit solcher Bestimmtheit. „Was den Lippenstift frisch und modern macht, ist, wenn er das Make-up-Statement im Gesicht ist”, erklärt Pat.

Prada

Prada

Glanz
Miuccia Prada zog ihre Inspiration für die diesmalige Kollektion aus einem zeitgenössischen Blick auf die Antike. Das Make-up schließlich kanalisierte die modernen Einflüsse zu einem gewagten Statement. Die Lippen erhielten ein ins Zinnober tendierendes Orange und wurden mit extrem glänzenden Gloss zusätzlich gepusht.

Bottega Veneta

Bottega Veneta

Bei Loewe dienten von Helmut Newton inspirierte ,dangerous women’ als Muse: Künstlich neonorange Lippen waren auf die offensiven Ledergriffe einzelner Taschen und die Knöpfe eines Mantels abgestimmt und schufen das perfekt dramaturgische Highlight in einem sonst neutralen Gesicht. Die Rochas Kollektion unter dem Motto ,lndochina’ zur französischen Kolonialzeit wurde von der Schauspielerin Jane March im Film „The Lover” beeinflusst: Für die Lippen wählte Pat eine gelungene Gegenüberstellung kontrastreicher Farbstrukturen, mit einer Oberlippe in deckendem Rot und einer Unterlippe in einer transparenten Gloss-Variante des gleichen Farbtons.

Dolce-Gabbana

Dolce-Gabbana

Matt
Beim Show-Motto,Kampfsport’ von Bottega Veneta war die Versuchung, gegen das sportliche Stereotyp anzukämpfen, einfach unwiderstehlich. „Wir malten die Lippen in mattem Fuchsia, hellten die Brauen auf und ließen die Haut natürlich, um die Lippen noch stärker hervortreten zu lassen”, so Pat. Der Name Dolce & Gabbana steht synonym für üppige, rote Lippen. Die aktuelle Kollektion, in der Argentinien mit feuriger Leidenschaft und dem Gegensatz „maskulin vs. feminin” verschmilzt, ist die perfekte Gelegenheit, die Lippen rot zu schminken.

Rochas

Rochas

„Wir arbeiteten mit drei verschiedenen Rottönen, die wir mischten”, erzählt Pat, die dabei ein völlig neues Rot kreierte.

Bei Dior lebten die mattroten Lippen den Sexappeal klassischer „Film-Noir-Schönheiten”, in diesem Fall von Lauren Bacall, die Pats Make-up-Muse der Show war.

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Pantene Pro-V & Max Factor

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